Buchtipps

Oscar findet eine Holzkiste. Er ist aufgeregt, vermutet einen funkelnden Schatz. Doch dann enthält die Kiste nur … Wörter. Oscar ist enttäuscht. Was soll er denn damit? Er nimmt sich das Wort „quietschgelb“ und stellt fest, dass man damit wirklich nicht spielen kann. Also wirft er es ins Gebüsch – und ist höchst erstaunt, als plötzlich ein quietschgelber Igel an ihm vorbeihoppelt. Hm, vielleicht steckt doch mehr in diesem Schatz, als Oscar dachte. Er wirft nun mit Wörtern um sich. Er schleudert „pompös“ gegen ein altes Vogelhäuschen – und schon wird es ein Schloss mit vielen Türmen. Mit „handzahm“ beworfen, wird das Krokodil zum Kumpel, „monströs“ macht einen Käfer … nun ja, zum Monster. Also schnell „niedlich“ hinterherwerfen, dann geht’s wieder. Bald ist die Kiste leer – und jetzt? Oscar muss erfinderisch werden und merkt: So einen Wortschatz, den kann jeder selbst erschaffen.
Die Illustrationen wirken auf den ersten Blick etwas artsy und der Klappentext klingt nach einem aufdringlich pädagogischen Buch zur Sprachförderung. Aber was für eine wunderbare Geschichte über die Macht der Wörter ist das! Und die Illustrationen zeigen diese Macht auf fantasievollste Weise – herrlich! (Zur Sprachförderung taugt es übrigens trotzdem …)